Mein Fazit


Schlüsselkompetenzen

Aus der Perspektive unserer Lehrkräfte des Studiengangs Biblio­theks­wissen­schaft sind die folgenden sechs Kompetenzen be­sonders günstig für ein erfolgreiches Studium:


Offenheit

Einfalls­reichtum, Interesse und Auf­geschlossenheit für Ver­änderungen sind wichtige Charakter­merk­male für unsere digitale Wissens- und Informations­gesell­schaft. Sich mit originellen Ideen und phantasie­vollen Konzepten auf die Suche nach Lösungen zu begeben, zeichnet eine inno­vativ denkende und handelnde Person in der Bibliotheks­wissenschaft aus.

Auf persönlicher Ebene ist auch Offen­heit Ihren Kommilitonen gegen­über vorteil­haft, die sich in Teamwork üben lässt. Die Offenheit „älteren“ Semestern gegen­über hilft, den einen oder anderen Rat­schlag zu er­halten oder ganz all­gemein die neue Um­gebung der Hoch­schule kennenzulernen.


Strukturiertheit und Organisiertheit

Wer denkt bei einer Biblio­thek nicht an Zettel­kataloge oder an Inventare? Doch dies ist zu kurz gedacht. Digitale Daten sind das „Rohöl der Zukunft“; dazu müssen sie jedoch gut struktu­riert und be­schrieben sein. Hier stehen zentrale Fragen wie z. B. „Wie organisiere ich eine Struktur?“ oder „Welche Ordnungs­systeme sind für welche Daten­typen ge­eignet?“ im Mittel­punkt.

Auf per­sönlicher Ebene geht es um ein diszipliniertes Projekt- und Zeit­management, um das Studium so zu organisieren, dass es persönliche Rahmen­bedingungen – Familie, Freizeit, berufliche Neben­tätigkeiten – berück­sichtigt.


IT-Affinität

In Bibliotheken ging es in der Ver­gangenheit um analoge Objekte – Bücher, Zeit­schriften, Film etc. Diese Zeiten sind in den meisten Fällen vorbei: Moderne IT-Techno­logie hält rasant Einzug in Biblio­theken. Ein Großteil der Dienst­leistungen von Biblio­theken, z. B. für Wissenschaftler, sind heute digital.

Die Bibliotheks­experte­ninnen und -experten stehen dabei an vorderster Linie, da einer­seits der beste Service ­geboten werden muss und anderer­seits nicht auf die „perfekte techno­logische Lösung“ ge­wartet werden kann. Das Kompetenz­profil unserer Studie­renden wird bei uns um e-Medien­kompetenz und IT-Fähig­keiten maß­geblich er­weitert.


Interesse an Wissenschaft, Gesellschaft und Politik

Immer schon – doch besonders in den aktuellen Zeit der zu­nehmenden Digitali­sierung – steht die Insti­tution Biblio­thek vor der komplexen Heraus­forderung, sich stetig zu wandeln, um aktuelle wissen­schaft­liche, gesell­schaft­liche sowie politische Diskus­sionen aktiv auf­zugreifen zu können.

Die Informations­arbeit ist ein öffentlicher Dienst, genauso wie Schul­bildung oder das Bereitstellen staatliche Infra­struktur – Strom, Wasser, Straßen. Ein großes Interesse an der tages­aktuellen politischen Debatte – das Wissen um den Stellen­wert von Fakten – ist eine zentrale Voraus­setzung für das Studium wie auch für die ge­hobenen Positionen im späteren Beruf.


Abstraktes und analytisches Denken

Das Sammeln von Daten und Infor­mation sowie das Ver­mitteln von Inhalten und Wissen ist nur noch selten hap­tisch „greifbar“, sondern läuft vor­wiegend im digitalen Raum ab. Diese Verarbeitungs­prozesse von Informationen erfordern einen scharfen Blick für das Wesen von Daten bzw. Informa­tion, wie auch für die Bedürfnisse und Ansprüche der ver­schiedensten Ziel­gruppen.

Abstraktes und analytisches Denken helfen bei dieser Transfer­leistung und befördern das Ver­stehen komplexer Zusammen­hänge sowie die erfolg­reiche Um­setzung gemein­samer Lösungen.


Kontaktfreudigkeit und Dienstbereitschaft

Die Welt wird globaler und vernetzter: Team­arbeit und kollabo­rative Erkennt­nisse ge­winnen maß­geblich an Be­deutung. Kommuni­kation wird ins­gesamt viel­seitiger, kulturell heraus­fordernder und komplexer.

Um ziel­gruppen­spezifische Dienste bereit­­stellen zu können, bedarf es guter Kommuni­kation, um den Bedarf aller Ziel­gruppen zu ver­stehen und gemein­sam umzu­setzen. Auch im beruf­lichen Alltag zahlt es sich aus, Kommunikations­strategien zu kennen, um bei heraus­fordernden Situationen (auch im eigenen Team) gut ge­wappnet zu sein.