Präsentation und Vermittlung historischer Quellen

Wann gab es in Brandenburg die ersten Migrationsbewegungen? Wie lebte es sich am Hof Friedrichs des Großen? Geschichte findet nicht ohne Archive statt. Denn Archivalien sind die Basis der Forschung. Nur aufgrund der Authentizität und der Einzigartigkeit der Originalquellen können Fragen zur Vergangenheit beantwortet werden. Daher wird in diesem Studienbereich vor allem die Kernkompetenzen der Vermittlungsarbeit gelehrt.

Sie sollen in der Lage sein, Formate zur Vermittlung historischen Wissens für unterschiedliche Zielgruppen zu entwickeln. Dazu zählt die außerschulische Projektarbeit in Kooperation mit Schulen ebenso wie die gezielte Präsentation von Archivgut in historischen Ausstellungen, Online-Portalen oder Digitalen Editionen. Der digitale Zugang zu historischen Quellen eröffnet hierbei neue Perspektiven der partizipativen Wissensgesellschaft, in dem er wertvolle Quellen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. Dies ist die Grundlage für „Citizen Science“. Das bedeutet, die allgemeine Öffentlichkeit und die professionelle Wissenschaft sollen gemeinsam forschen, um die Bürgerinnen und Bürger für ein demokratisches und tieferes Verständnis von Geschichte zu sensibilisieren.

Die Lehrinhalte dieses Studienbereichs konzentrieren sich auf die Konzeption entsprechender Angebote der Informationseinrichtung Archiv unter Berücksichtigung geschichtsdidaktischer Ansätze, fachwissenschaftlicher und urheberrechtlichen Grundlagen sowie der Schulung sozialer und kommunikativer Fähigkeiten.