Mein Fazit


Schlüssel­kompe­tenzen

Aus der Perspek­tive unserer Lehrkräfte des Studiengangs Archiv sind die fol­genden sechs Kompe­tenzen günstig für ein erfolg­reiches Studium:


Offenheit

Kann es im Archiv überhaupt etwas Neues geben? Manche mag es verwundern, dass ausgerechnet Offenheit für Neues eine der wichtigsten Eigenschaften für eine Profession im Archiv ist.

Tatsächlich begegnen uns jedoch kaum irgendwo vielfältigere Zeugnisse menschlichen Handelns als im Archiv. Für den Umgang mit diesen Unterlagen ist Offenheit eine Grundvoraussetzung. Und ebenso ist Offenheit erforderlich für die Anwendung immer wieder neuer Methoden, um die Dokumente der Vergangenheit zu erhalten und der Nachwelt zu vermitteln.


Analytisches Denken

Analysieren im Archiv heißt das Verstehen von archivierten Dokumenten, um sie dann den Benutzern zu vermitteln. Archivar*innen interpretieren die Quellen, wenn sie selbst Texte zur Geschichte verfassen. Die Analyse der Herkunft, Struktur und Beschaffenheit der Dokumente dient auch dazu, archivarische Methoden zu entwickeln.

Im Archiv hat man es mit einer enormen Menge an Zeugnissen zu tun – undenkbar, sich mit jedem einzelnen Foto, jeder Akte, Urkunde oder jeder Datei befassen zu können. Daher entwickeln Archiv-Experten Methoden, die sie auf viele Archivalien gleichermaßen anwenden können.


Bereitschaft zu Kommunikation und Dienstleistung

Der Informations- und Beratungs­service ist das Aushänge­schild eines Archivs. Je besser dieser mit allen Nutzern kommuniziert und ihnen hilft, ihre An­fragen zu konkreti­sieren, desto besser sind die Recherche­ergebnisse.

Auf­gabe von Archiva­r*innen ist es, Informa­tionen all­gemein ver­ständlich dar­zu­stellen, und zwar münd­lich wie schrift­lich. Viele unserer heutigen Online-Nachrichten­dienste belegen zwar täglich, dass Grammatik, Ortho­graphie oder gar gut les­barer Stil für viele nicht mehr wirklich wichtig sind, doch eine gute Ausdrucks­fähig­keit in Wort und Schrift ist die Basis der aktiven und erfolg­reichen Kommuni­kation. Und zwar sowohl im persön­lichen Ge­spräch als auch in der digi­talen Welt, denn Präzision und Trans­parenz zeichnen Archive als Informations­dienst­leister und kompetente Partner aus.


Interesse für Geschichte, Politik und Gesellschaft

Archiv-Verantwortliche sollten in der Lage sein, sich von Geschichte, Politik, Gesell­schaft sowie von sozialen Ent­wicklungen ein eigenes Bild zu machen. Dazu gehört ein aktives Interesse an wissen­schaftlicher Literatur, Kunst und Kultur, aber auch an der aktuellen Medien­bericht­erstattung.

Die Fähig­keit, sich ein kritisches Ur­teil zu bilden, darum geht es auch bei der Quellen­arbeit im Archiv. Und hier­für be­nötigt man um­fassendes Hinter­grund­wissen, eine Analyse­fähig­keit und die Leiden­schaft, auf historische Spuren­suche zu gehen. Archivalien können nur dann zum Sprechen gebracht werden, wenn man sie be­fragt.

Und um ziel­führende Fragen stellen und die für die künftige Forschung wesent­lichen Archi­valien er­kennen zu können, muss man die Ver­gange­nheit kennen, um die Gegen­wart ver­stehen und so die Zukunft mit­ge­stalten zu können.


Finesse für Struktur und Organisation

Der Informations- und Beratungs­service ist das Aushänge­schild eines Archivs. Je besser dieser mit allen Nutzern kommuniziert und ihnen hilft, ihre An­fragen zu konkreti­sieren, desto besser sind die Recherche­ergebnisse.

Auf­gabe von Archiva­r*innen ist es, Informa­tionen all­gemein ver­ständlich dar­zu­stellen, und zwar münd­lich wie schrift­lich. Viele unserer heutigen Online-Nachrichten­dienste belegen zwar täglich, dass Grammatik, Ortho­graphie oder gar gut les­barer Stil für viele nicht mehr wirklich wichtig sind, doch eine gute Ausdrucks­fähig­keit in Wort und Schrift ist die Basis der aktiven und erfolg­reichen Kommuni­kation. Und zwar sowohl im persön­lichen Ge­spräch als auch in der digi­talen Welt, denn Präzision und Trans­parenz zeichnen Archive als Informations­dienst­leister und kompetente Partner aus.


IT-Affinität

Computer in Archiven? Aber ja, bei der täglichen Arbeit und im digitalen Archiv. Archive sind im digitalen Zeit­alter doppelt be­troffen: Zum einen sind digitale Dokumente zu archi­vieren, zum anderen arbeiten Archivar*innen ständig mit ver­schiedenen IT-Anwendungen.

Not­wendig ist, dass man digitale Archi­valien genauso analysieren und ver­stehen kann, wie analoge. Gleich­zeitig muss man wissen, wie man mit digitalen Hilfs­mitteln um­gehen kann und welche am besten geeignet sind, z. B. für die Er­schließung, Digitali­sierung und digitale Archi­vierung sowie für die digitale Bereit­stellung im Internet.