Paläographie

Paläographie: Benutzung von Archivalien

„Das kann ich nicht lesen!“

Die Benutzung von Archivalien aus den vergangenen Jahr­hunderten setzt entsprechende Lese­kompetenzen in den alten Schriften voraus. Was zunächst als un­entschlüsselbare Hieroglyphen erscheint, wird schnell zur Routine­lektüre. Denn mit Ausdauer und Ehrgeiz lassen sich auch die schwierigsten Hand­schriften ent­ziffern. Paläographie ist keine Geheim­wissenschaft – ganz im Gegenteil: Sie macht Spaß!

Versuchen Sie einmal durch einen Buchstaben­vergleich die folgenden Sinn­sprüche, Lied- und Märchenanfänge zu ent­ziffern und zu er­gänzen. Sie können dazu das Alphabet der 1911 von Ludwig Sütterlin ent­wickelten, ver­bindlichen Schrift für Grund­schulen ver­wenden. Im Jahr 1941 wurde diese von der mit einigen Änderungen bis heute gültigen „Deutschen Normalschrift“ ab­ge­löst.


Versuchen Sie nun bitte die drei folgenden Beispiele zu entziffern und zu transkribieren:

Beispiel 1

Sütterlin-Spruch 1

Quelle: Das Sütterlin-Lesespiel (2004), von Annette Mandelartz

Beispiel 2

Sütterlin-Spruch 2

Quelle: Das Sütterlin-Lesespiel (2004), von Annette Mandelartz

Beispiel 3

Sütterlin-Spruch 3

Quelle: Das Sütterlin-Lesespiel (2004), von Annette Mandelartz